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Erarbeitung eines interprofessionellen Fortbildungsmodul «Präventionsberatung in der Praxis - In 2 Stunden von Frust zu Lust»

Um das unten stehende Ziel zu erreichen, haben Swissprevent und das Bundesamt für Gesundheit (BAG) einen Vertrag für die Erarbeitung eines interprofessionellen Fort- und Weiterbildungsmodul «Prävention in der Versorgung» abgeschlossen.

Ziel des interprofessionellen Fortbildungsmoduls ist, die Kompetenz von Gesundheitsfachpersonen zu erhöhen, mittels kurzer in die reguläre Tätigkeit integrierten Beratungssequenzen bei Patientinnen und Patienten eine längerfristige Veränderung des Risikoverhaltens insbesondere in den Lebensstilbereichen Bewegung, Ernährung, psychosozialen Faktoren und Rauchen zu erreichen. Zur Erarbeitung der didaktisch-methodischen Aspekte und einer adäquaten Lern-Architektur inkl. Webspace wurde das Institut für Weiterbildung und Beratung der Pädagogischen Hochschule FHNW unter Leitung von Frau Prof. Dr. Ulla Klingovsky beigezogen.

In einem ersten Arbeitsgruppen-Treffen mit Vertretern von allen 13 Mitglied-Organisationen von Swissprevent in Olten wurden am 24. September 2020 die Grundlagen für Gestaltung, Inhalte und Rahmen des Moduls erarbeitet. Es zeigte sich eine weitgehende Übereinstimmung, dass der grosse Mehrwert des neuen Moduls in der interprofessionellen Erarbeitung und Durchführung liegt. Betreffend architektonische Grundstruktur kam zudem klar zum Ausdruck, dass einer hybride Variante mit interaktiver Lernumgebung, Präsenzveranstaltungen an Tagungen und Kongressen der beteiligten Fachgesellschaften und nachfolgender online-Vertiefung die grössten Erfolgschancen zugesprochen werden.

Anschliessend an dieses erste Arbeitsgruppentreffen hat die Projektleitung in enger Zusammenarbeit mit dem Team von Prof. Klingovsky verschiedene Möglichkeiten zur Konkretisierung des Projektes erarbeitet. Dies in Absprache und wo möglich und sinnvoll auch in Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen des Projektes PEPra «Prävention mit Evidenz in der Praxis» der FMH in Zusammenarbeit mit der Gesundheitsförderung Schweiz. Unter anderem wird ein Verzeichnis bestehender Angebote und Unterlagen zum Thema Prävention in der Versorgung zusammen gestellt.

In einem zweiten Treffen der interdisziplinären Arbeitsgruppe, vom 25.5.2021 wurden die Vorschläge konkretisiert und die einzelnen Elemente mit Inhalten gefüllt werden. Es konnten die weiteren Marksteine für die Umsetzung des Weiterbildungsmodul Prävention gelegt werden. Die hybride Variante des Moduls wurde durch die Arbeitsgruppe einstimmig verabschiedet.

Der Aufbau ist in drei Sequenzen unterteilt; Präkursorisch, Durchführungssequenz und Postkursorisch. Das Modul wird interprofessionell aufgebaut.

Im Anschluss an die Arbeitsgruppensitzung vom 25.5.2021 fand ein Workshop mit dem Projektteam von swissprevent.ch, den Vertreterinnen der Fachhochschule Nordwestschweiz und der Vertreterin der Schweiz. Gesellschaft für Gesundheitspsychologie statt. Im Workshop konnten die fundierten Lerninhalte ausgearbeitet werden. Die Ausbildung der Kursleiter:innen erfolgt durch die Gesundheitspsychologie USZ. Diese Kursleiter:innen bilden gemeinsam mit der Leitung Gesundheitspsychologie und Vertretern des Projektteams swissprevent das Kernteams des Moduls, was eine permanent hohe Qualität, Anpassungen im Verlauf möglich macht und damit Kontinuität gewährleistet.

Die Ausgestaltung des Fortbildungsmoduls, die Erstellung und das Testen des Webspaces sowie die Ausarbeitung weiterer Unterlagen werden ab September 2021 bis Juni 2022 realisiert. 

Gleichzeitig werden die beteiligten Fachgesellschaften gebeten, Termin-Möglichkeiten für ca. 2-stündige Präsenzveranstaltungen anzugeben. Ab August 2022 kann das 2-stündige Präsenzmodul in die reguläre Fort- und Weiterbildung der beteiligten Fachgesellschaften integriert und regelmässig angeboten werden. Die ersten 6 Module werden anschliessend evaluiert und nötige Anpassungen vorgenommen.

Übersicht der Vertreterinnen und Vertreter der Fachgesellschaften swissprevent.ch

Swissprevent: Interdisziplinäre und multiprofessionelle Organisation zur Förderung der Prävention in den Bereichen Hirnschlag, Herz- Kreislauferkrankungen und Diabetes.